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Die file system table

Hierbei handelt es sich um eine Datei /etc/fstab oder /etc/vfstab, welche eine Liste aller zu mountenden Dateisysteme in unixartigen Betriebssystemen enthält. Die verwendbaren Optionen unterscheiden sich oft je nach Plattform, Dateisystem und Alter des Betriebssystems. Detailinformationen auf dem jeweiligen System erhält man durch Eingabe von

man fstab

Die Datei fstab ist logisch in Sektoren aufgebaut. Sie kann zum Beispiel so aussehen:

# Device                                       Mountpoint    FStype  Options         Dump  Pass#
#----------------------------------------------------------------------------------------------#
UUID=3ee99206-ebf7-42ca-897b-012ca01b071d      /             ext4    defaults        1     1
UUID=5fac52d9-7526-4025-8057-8bd07fbd7685      /home         ext4    defaults        1     2
UUID=dab53ec6-9b1e-4adb-a3ba-484340cb0b76      swap          swap    defaults        0     0
tmpfs                                          /dev/shm      tmpfs   defaults        0     0
devpts                                         /dev/pts      devpts  gid=5,mode=620  0     0
sysfs                                          /sys          sysfs   defaults        0     0
proc                                           /proc         proc    defaults        0     0
/dev/acd0                                      /cdrom        cd9660  ro,noauto       0     0
/dev/sdc1                                      /mnt          ufs     rw,async,noauto 0     0
//192.168.20.1/Backup                          /mnt/Backup/  cifs    credentials=/etc/samba/auth.back 0 0

Die verschiedenen Felder

Device Blockdevice oder entferntes Dateisystem, welches zu mounten ist
Mountpoint Verzeichniseintrag, in dem das Dateisystem erscheinen soll
Type Typ des Dateisystems (auto steht für automatische Erkennung bei Diskettenlaufwerken)
Options Optionen (siehe nachfolgende Tabelle)
Dump Gibt an, ob das Dateisystem vom Kommando dump zu sichern ist. Dieser Eintrag wird derzeit nur beim Dateisystemtyp ext2 bewertet.
Check Gibt an, ob das Dateisystem vor dem Mounten zu überprüfen ist. Beim Root-Dateisystem sollte hier eine „1“ stehen und bei allen anderen entweder eine „0“ (keine Prüfung) oder eine „2“. Dateisysteme mit gleicher Nummer werden parallel überprüft, das Root-Dateisystem sollte immer allein und als erstes getestet werden.
defaults Voreinstellungen (rw, suid, auto, nouser…)
noauto Kein automatisches Mounten beim Booten
user Device darf von normalen Nutzern gemountet werden
ro, rw regeln die Lese- und Schreibrechte
exec Ausführung von Binaries gestattet
sync Ungepuffertes Schreiben

Weitere Informationen: https://wiki.archlinux.de/title/Fstab#Optionen

Ein neues Device einfügen

In der Vergangenheit hat man eine neue Partition so in die fstab eingetragen:

/dev/sdc1  /mnt  ufs  rw,async,noauto 0 0

Nach einem reboot wurde die neue Partition /dev/sdc1 permanent nach /mnt gemountet. Besonders für externe Devices wie zB USB-Platten ist dieses Vorgehen nicht optimal, da sich der Devicename ändern kann. Daher ist es besser als DEvice-Bezeichnung die UUID zu verwenden. Hierzu geht man wie folgt vor:

sudo blkid -o list -w /dev/null

gibt Name und Status aller gefundenen Devices aus. Jetzt kann das neue Device mit der UUID in die fstab eingetragen werden:

UUID=9bbdccc4-07f3-4ba1-b7ad-959cf3d41e65  /mnt  ufs  rw,async,noauto   0  0