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Installation

Die Installation des Betriebssystems wird, wie bei Einplatinen- oder Embedded Systemen üblich, via *.iso Datei geflasht. Dazu braucht man:

  • Einen Einplatinencomputer → Ich verwende einen odroid c2
  • Eine Installationsdatei → Ich verwende Linux Ubuntu Mate (nicht die Minimalversion)
  • ein PC mit Linux (Windows geht auch)
  • eine Micro SD-Karte mit mindestens 8GB → besser eine 64GB eMMC mit Micro-SD Adapter
  • Ein USB-SAN für die Multimedia-Dateien
  • Ein 1TB USB-Stick für Shares und Freigaben
  • Ein 4GB USB-Stick für fhem

Vorgehensweise:

  1. Zuerst lädt man das neueste ISO von http://odroid.com/dokuwiki/doku.php?id=en:c2_release_linux_ubuntu herunter
  2. Diese Datei packt man aus mit:
    unxz *mate-odroid-c2*.img.xz
  3. Jetzt legt man die SD-Karte ein und prüft den Mountpunkt → In meinem Beispiel: /dev/sdc
  4. Jetzt packt man die ISO auf der SD-Karte aus
    dcfldd if=*mate-odroid-c2*.img of=/dev/sdc bs=1M conv=fsync
    Danach mehrfaches sync nicht vergessen
  5. Die SD-Karte kann in den Einplatinenrechner eingelegt werden. Der Rechner kann gebootet werden

Mehr Infos: http://odroid.com/dokuwiki/doku.php?id=en:odroid_flashing_tools

Post Installation

Ich arbeite als root (su -). Es ist wichtig dem User odroid und root ein neues Passwort zu geben!

Benutzer und Passwörter

Der bekannte User odroid wird gelöscht, andre angelegt und bekommt sudo-Rechte:

userdel odroid
rm -rf /home/odroid
adduser andre
adduser andre sudo

Jetzt müssen wir noch die Passwörter ändern:

passwd root    # wird benötigt für su -

SD-Karte schonen

Da SD-Karten einen begrenzten L/S Zyklus haben, biege ich das Log-Verzeichnis auf einen externen Stick um. Das FS muss unbedingt ein ext sein, ich empfehle ext2

1. USB-Stick einhängen und den aktuellen Mountpunkt auslesen

df -h     # Hier ist es /dev/sdc1

2. UUID ermitteln

 blkid | grep sdc1     # UUID="020E-9FCB" 

3. /etc/fstab anpassen -> Eine neue Zeile hinzu fügen:

  UUID=020E-9FCB /var/log ext2  defaults  0   2

4. Logdaten auf den neuen Stick kopieren
5. Neues Device verwenden
mount -a

Statt fstab lieber autofs zum mounten verwenden

Sollte ein in der fstab genanntes USB-Device beim booten nicht verfügbar sein, startet der Odroid nicht. Daher ist es besser den Automount von autofs erledigen zu lassen

Wenn es mit dem Sound nicht klappt

dann kann es daran liegen, dass die Kopfhörer-Hardware deaktiviert ist. Hier wird Abhilfe geschaffen:
http://linuxwelt.blogspot.de/2014/09/kein-ton-uber-die-kopfhorer-linux-mint.html

Installation

apt install autofs

Konfiguration

Hier am Beispiel der USB-Media Festplatte erklärt:

mkdir /automnt

Nach dem Erstellen des Mountverzeichnis kann die Master-Datei editiert werden

vim /etc/auto.master
/automnt /etc/auto.automnt --timeout=10 --ghost

Dies definiert das Mountverzeichnis, die Konfigdatei, Timeout und weitere Parameter. Jetzt wird das Device in der Datei auto.automnt definiert

vim /etc/auto.automnt
USB --timeout=30,fstype=ntfs,permissions,acl,sync UUID=84EEF016EEEFFDEC

In den Unterodrner USB wird eine NTFS-Partition mit voller Rechteumgebung gemountet. Wird noch ein ext4 Device zusätzlich als Backupordner verwendet:

BAC -fstype=auto :UUID=39adb3f3-d6d9-4cc3-a251-d41582b76c68

Name und Ip-Adresse

Einen passenden Namen vergeben:

vim /etc/hostname

Eine statische IP-Adresse zuweisen:

vim /etc/network/interfaces.d/eth0.cfg

iface eth0 inet static
        address 192.168.178.3
        netmask 255.255.255.0
        gateway 192.168.178.1
        dns-nameservers 192.168.178.1

Deinstallieren was nicht gebraucht wird

apt remove --purge libreoffice-common
apt remove --purge thunderbird
* Rhythmbox
* VLC

und was noch so stört… Zum Schluss alle Abhängigkeiten löschen mit

apt autoremove

Update

apt update && apt upgrade && apt dist-upgrade && apt autoremove
apt install linux-image-c2
Danach rebooten

Einstellungen

  • Sprache, Region und Formate (Ich lasse Englisch, stelle aber Tastatur, Zeit und Währung um)

apt-get install language-pack-de

vim /etc/default/locale

LANGUAGE="de"
LANG="de_DE.UTF-8"
LC_NUMERIC="de_DE.UTF-8"
LC_TIME="de_DE.UTF-8"
LC_MONETARY="de_DE.UTF-8"
LC_PAPER="de_DE.UTF-8"
LC_IDENTIFICATION="de_DE.UTF-8"
LC_NAME="de_DE.UTF-8"
LC_ADDRESS="de_DE.UTF-8"
LC_TELEPHONE="de_DE.UTF-8"
LC_MEASUREMENT="de_DE.UTF-8"
LC_MESSAGES=POSIX

  • Zeitzone anpassen:
    ln -sf /usr/share/zoneinfo/right/Europe/Berlin /etc/localtime
  • Autostart → entfernen was nicht passt

Grafiport deaktivieren

Nachdem der Server konfiguriert ist, betreibe ich ihn ohne Monitor. Daher benötige ich auch keinen Grafikport. Die Einstellung wird in der boot.ini angepasst. Dafür ist ein Systemupgrade nötig.

vim /media/boot/boot.ini

# Server Mode (aka. No Graphics)
# Setting nographics to 1 will disable all video subsystem
setenv nographics "1"
Durch zurück stellen der Einstellung und rebooten kann der Server wieder mit Monitor betrieben werden.
In der boot.ini werden auch dei Parameter für Takt und Kerne definiert.
setenv maxcpus "4"
 setenv max_freq "1656"  # 1.656GHz
Siehe: http://odroid.com/dokuwiki/doku.php?id=en:c2_set_cpu_freq

Backup

Ein regelmäßiges Backup ist, wie jeder weis, wichtig. Leider ist die offizielle Vorgehensweise unbequem und wird daher eher vernachlässigt. Ein guter Backup-Plan ist daher automatisierbar. Einfach lässt sich dies mit dd realisieren

Backup erzeugen

 dd if=/dev/mmcblk0 bs=1M count=10MB status=progress | gzip > /automnt/USB/Backup/odroid.dd.gz

Dies erstellt eine 1-zu-1 Kopie aller Partitionen des angegebenen Devices (also mmcblk1 = / und mmcblk2 = /boot) aud die externe USB-Platte (gemountet nach /automnt/USB/Backup) und vergibt dem Backup den Namen odroid.dd.gz

Backup verwenden

Entweder man spielt im Desasterfall alles auf eine neue SD-Karte mindestens gleicher Größe, oder es werden nur einzelne Daten benötigt. Beides ist möglich.

Der Desasterfall

Die MMC-Karte ist kaputt, alle Daten sind verloren. Jetzt braucht man eine neue SD- oder MMC Karte von mindestens gleicher Größe. Die Backup-Platte wird an einen Linux-PC angeschlossen, die neue Speicherkarte (/dev/sda) eingeschoben. Jetzt kann das Backup auf die neue Speicherkarte geschrieben werden.

gzip -dc /media/USB/Backup/odroid.dd.gz | dd of=/dev/sda bs=1M

Die neu beschriebenen Speicherkarte kann jetzt verwendet werden.

Einzelne Daten retten

Dazu wird das Backup wie eine Festplatte gemountet. So können einzelne Dateien kopiert werden. Vorbereitung
Es müssen die Pakete zum Einhängen eines Plattendump installiert sein

apt-get install avfs kpartx

AVFS als user mounten:

mountavfs
  Mounting AVFS on /home/user/.avfs...

Test:

ls -la /home/user/.avfs

Das gesamte file system „/“ wird unter „/home/user/.avfs/“ abgebildet, mit der option darin archive direkt zu öffnen. Das Archiv muss die passende Endung haben (zB. .gz). Dem Dateinamen muss ein # angehängt werden (geht nicht auf der zsh, nur bash).

Image mit einer Partition, zb. sda5.dd.gz Mounten:

losetup /dev/loop1 /home/user/.avfs/path/to/sda5.dd.gz#       (Filename + #)
mount   -o ro /dev/loop1 /media/mountpoint

Unmounten:

umount /media/mountpoint
losetup -d /dev/loop1

Image mit einer gesamten Platte, zb. sda.dd.gz Partitionen im Image anzeigen lassen:

kpartx -l /home/user/.avfs/path/to/sda.dd.gz#
  loop0p1 : 0 204800 /dev/loop0 2048
  loop0p2 : 0 50169856 /dev/loop0 206848

Partitionen im Image mappen lassen (read only) und zweite Partition mounten:

kpartx -a -r /home/user/.avfs/path/to/sda.dd.gz#
mount -o ro /dev/mapper/loop0p2 /media/mountpoint

Unmounten:

umount /media/mountpoint
kpartx -d /home/user/.avfs/path/to/sda.dd.gz#       (geht manchmal nich?!)

Oder man benutzt ein Backup-Script: http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-backup-des-laufenden-systems-anlegen

Weitere Informationsquellen

Installation der Dienste

Dienst Kurzbeschreibung
VNC TightVNC für die grafische Fernadministration mit Mate
eMail Emails versenden
Samba SMB (cifs) Freigaben
fail2ban Setzt IP-Adressen, die zu oft versuchen sich anzumelden, auf die Blackliste
monit Monitoring und automatisches Troubleshooting
Open VPN VPN Server
Apache2 Webserver Apache2 mit dokuwiki - Daten liegen auf dem USB-Stick
LightHttp (Lighty) Leichter HTTP-Server
LetsEncrypt Zertifikate mit LetsenCrypt und Certbot erstellen
vsftp
Mediatomb DLNA Server, gibt das Media NAS via upnp frei
minidlna http://www.pack-eis.de/?action=showfile&pid=13798&filename=usr/share/doc/minidlna/minidlna.txt
mldonkey Sream-Client - legt die Daten auf dem USB-Stick ab
fhem Smarthome Server - Daten liegen auf extra USB-Stick
munin Server mittels Munin überwachen
rkhunter Rootkit-Scanner

Freigaben an der Fritzbox

Beginn der Doku für die Neuinstallation: woody_neu