Schon bei der ersten Begutachtung war uns klar: das Holz muss raus. Das riesen Wohnzimmer war dunkel und wirkte so klein wie eine Puppenstube. Die Pläne zeigten weitere Möglichkeiten zum Umbau. Der Durchgang von der Küche zum Esszimmer kann problemlos auf 2 Meter vergrößert werden. Wenn dann noch die Trennwand raus kommt, wird das Raumgefühl wieder hergestellt sein.

Die erste Arbeit. Und was für eine. Die Decken der beiden Räume (Wohnzimmer und Esszimmer) sind aus ziemlich massivem Holz gefertigt. Alles wurde penibel ohne Verlattung in die Betondecke geschraubt. Zum Schluss hatten wir weit über eine Tonne Holz und mehr als zwei Kilo Schrauben.

Zwei Wände stören uns. Zum Glück sind sie beide nicht tragend. Ein wenig mit dem Bello drauf rumkloppen und die Arbeit ist getan. VON WEGEN! Die Zwischenwand ist eine mächtige Schreinerkonstruktion. Zwei 19er Pressspanplatten auf massiver Ständerkonstruktion. Dieser Einheit war nur mit der Säge bei zu kommen. Dagegen war die Steinwand ein halbtägiges Kinderspiel mir dem Pressluftmeißel.

Der Kamin war klassisch designt. Eine etwas geradere Verkleidung gefällt uns besser.

Der Teppich ließ sich einwandfrei, in Streifen geschnitten, vom Boden lösen. Jetzt muss noch der verbliebene Schaumrücken entfernt und der Kleber abgeschliffen werden.

Kaputt haben wir jetzt genug gemacht, jetzt wird konstruktiv gearbeitet.

Eine Wand „glatt machen“ ist gar nicht so einfach - wenn man es noch nie gemacht hat. Also es musste fachliche Hilfe her. Ein Maler aus der Region erklärte sich bereit den Job „Wohnzimmer wird Q3“ zu übernehmen. Die Q-Stufen erklären den Grad der Glätte einer Wand. Q1 ist gerade so Raufasertapete geeignet, Q4 kann sozusagen glänzend lackiert werden. Da zwischen Q3 und Q4 fast doppelt soviel Arbeit liegt, erachteten wir Q3 als genügend glatt.

Das Klickparkett ist geliefert und wartet auf seinen Einsatz. Doch zuvor muss der Boden vorbereitet werden.
Nachdem der Boden völlig sauber, glatt und staubfrei ist, können wir mit dem Verlegen beginnen.

Just in time
Am 18.12.2015 zogen wir in unser neues Wohnzimmer ein. Gerade recht für die Weihnachtsdekoration.

Einige Kleinigkeiten stehen noch an. Die Fußbodenleisten, die Dehnungsfuge versiegeln und feschere Lampen wären gut. Aber alles in Allem ein gelungenes Ergebnis.

Das Esszimmer hat einen Tisch und 6 Stühle bekommen. Endlich sitzen wir nicht mehr auf den italienischen Designerstühlen. Jetzt sitzen wir auf deutsche Designerstühlen
Der Fernseher hängt an der Wand und die Leuchten sind alle aufgehängt. Jetzt fehlt nur noch ein Wandschmuck für die Esszimmerwand.